SONSTIGES| Partizipatives Blogprojekt „Alltag in der Krise“ zur Corona-Pandemie

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Liebe Listenmitglieder,

die Corona-Pandemie hat unser Alltagsleben derzeit fest im Griff. Wir
sind überzeugt, dass wir als empirische Kulturwissenschaftler*innen mit
unseren fachlichen Blickwinkeln und Konzepten wichtige Einordnungen
dieses Alltags liefern und so auch gesellschaftliche Orientierung bieten
können. Daher möchten wir Sie aufmerksam machen auf folgendes
partizipatives Blogprojekt, mit dem wir die Corona-Krise in all ihren
Dimensionen kulturanalytisch-reflexiv begleiten wollen. Seien Sie
herzlich eingeladen zum Stöbern, Kommentieren und dem Verfassen von
eigenen Beiträgen!

*alltag in der krise.*

*Kulturwissenschaftliche Notizen*

*https://alltaginderkrise.org*

*
*

Alltag in der Krise – das bedeutet, dass gewohnte Routinen und Ordnungen
fraglich werden. Vieles, was uns sonst so selbstverständlich erscheint,
wird derzeit im Kontext der Corona-Pandemie fraglich. Vieles, was unser
alltägliches Leben ausmacht, ist derzeit auf die Probe gestellt.

Alltag in der Krise – das bedeutet aber auch, dass sich neue Routinen
und Ordnungen herausbilden. Denn auch in der Krise schaffen wir uns
einen neuen, wenn auch einen anderen Alltag. Seien es Homeoffice,
Homeschooling, lokale Initiativen oder die tägliche Interaktion mit
Familie und Freunden über digitale Medien – viele Beispiele zeugen von
Kreativität und Ideenreichtum und helfen, die gegenwärtige Situation zu
bewältigen.

Beide diese Dimensionen gehören zur aktuellen Lage dazu. Und wir finden:
beide sind es wert, genauer betrachtet zu werden. Darum geht es auf
diesem Blog. Er wurde initiiert von Master-Studierenden aus Freiburg im
Breisgau und soll ein partizipatives Projekt und eine Plattform des
Austausches und der Anregung sein.

Als empirische Kulturwissenschaftler*innen beschäftigen wir uns
professionell mit den Ausprägungen und Formen von Alltagskultur. Wir
fragen danach, wie Menschen ihr Leben gestalten und wie sie gemeinsam
mit Situationen und Herausforderungen umgehen. Mit den Analysen und
Reflexionen auf diesem Blog möchten wir dazu beitragen, die aktuellen
Entwicklungen kulturwissenschaftlich einzuordnen, diese Krise genauer zu
verstehen und so gemeinsam besser hindurch zu kommen.

Die Beiträge verstehen wir dabei im wahrsten Sinne als
„kulturwissenschaftliche Notizen“: „Notizen“ können helfen zu ordnen, zu
verstehen, eine Übersicht zu gewinnen, etwas anzudenken, was zu einem
späteren Zeitpunkt weitergeführt wird oder auch verworfen werden kann.
Sie ermöglichen es, wo nötig, Distanz zu schaffen, indem der Gedanke auf
Papier, oder den Bildschirm gebannt wird, oder unterstützen bei der
Fokussierung. Sie helfen das zu ordnen, was in Echtzeit vor sich geht,
ähnlich der zahlreichen Live-Ticker, die derzeit über jegliche
Bildschirme rasen.

Die Heterogenität der Situation soll sich in den verschiedenen Beiträgen
und dem gesamten Blog wiederspiegeln: Sie alle, Studierende,
Interessierte und etablierte Kulturwissenschaftler*innen, sind
eingeladen, Ihre Gedanken hier festzuhalten, zu kommentieren, zu
stöbern, weiterzudenken und zu teilen. In welcher Art Sie das tun – ob
in Form eines philosophischen Gedankenspaziergangs, mit analytischer
Feder, als autoethnografischer Bericht oder in Form eines Interviews –
bleibt Ihnen überlassen. Sollten Sie Interesse haben, einen Beitrag zu
verfassen, dann setzen Sie sich bitte mit der Redaktion in Verbindung
<alltaginderkrise.org/contact/>.

Beste Grüße aus Freiburg und wie heißt es nun immer so schön: Bitte
bleiben Sie gesund und passen Sie auf sich auf!

Tobias Becker & Lea Breitsprecher

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Von admin